Flexibel zu sein, heißt, bereit zu sein, sich neuen Situationen anzupassen, und bei Bedarf auch mal bisherige Regeln, Verhaltensweisen oder Aufgabenverteilungen zu verändern, zum Beispiel:
- Es muss nicht immer zu einer bestimmten Uhrzeit gegessen werden, es kann auch mal früher oder später sein.
- Es muss nicht immer aufgeräumt sein. Wenn gerade keine Zeit oder keine Energie für die Hausarbeit ist, ist ein wenig Unordnung völlig im Rahmen.
- Geburtstage oder andere Feste müssen nicht immer aufwändig gefeiert werden. Man kann sie auch im kleinen Kreis begehen, ins Restaurant verlegen oder einfach nur Essen bestellen.
- Auch Routinen mit Kindern können abgewandelt werden. Der andere Elternteil kann mit dem Kind basteln oder es ins Bett bringen. Es braucht manchmal nur eine Zeit der Umgewöhnung.
Flexibel sein bedeutet auch, sich immer wieder die Frage zu stellen: Was kommt jetzt auf uns zu und wie können wir das meistern? Das beinhaltet auch die Fähigkeit zu merken, wenn etwas nicht funktioniert, und es dann anzupassen.
Manchmal muss man im Sinne der Flexibilität auch Erwartungen anpassen, zum Beispiel: Es ist unrealistisch zu erwarten, dass heute wie gestern wird und dass bald wieder alles so sein wird wie früher. Dazu gehört auch, manchmal zu akzeptieren, dass es gerade so ist, wie es ist – und das Beste daraus zu machen.