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Familiencoach Krebs
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Film: Übermäßige Fürsorge

Ein Mensch, der durch eine Krankheit in die Rolle des Bedürftigen oder Schwachen gerät, löst bei nahestehenden Menschen oft einen „Kümmer-Reflex“ aus: Man versucht, der anderen Person möglichst viel abzunehmen (z. B. Einkaufen, Termine klären), sich nach ihren Bedürfnissen zu richten (z. B. die Ernährung) und stellt vielleicht auch eigene Wünsche zurück (z. B. Hobbies, Freunde treffen).

Manche Angehörige erzählen zum Beispiel, dass sie nach der Krebsdiagnose immer versucht haben, die Patientin oder den Patienten zu einer gesunden Lebensweise zu motivieren. Bis zu einem gewissen Punkt nehmen viele Patientinnen und Patienten die Hilfe dankend an. Es ist aber ein schmaler Grat zwischen angemessener und übermäßiger Unterstützung. Ist er überschritten, fühlen sich viele Betroffene eingeengt und bevormundet.

So geht es auch Michael und Jens.

Video-Vorschaubild

Michaels (45 Jahre) Partner Jens (46 Jahre) ist an Prostatakrebs erkrankt. Behandlung und Reha sind abgeschlossen. Die Heilungschancen für Jens sind gut.

Hinweis: Michael und Jens sind Schauspieler. Wir haben bewusst darauf verzichtet, echte Angehörige und Betroffene zu filmen, um ihre Privatsphäre zu schützen. Wie sich Michael und Jens verhalten, wie sie fühlen und was sie sagen, basiert aber auf vielen ausführlichen Gesprächen mit Angehörigen, Patientinnen und Patienten. Die dargestellten Szenen entsprechen somit der Realität der Angehörigen und Betroffenen.

Vielen Dank für Ihre Antwort. Wir werden die Inhalte entsprechend Ihren Angaben anpassen.

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