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Familiencoach Krebs
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Konflikt verstehen

Schwierige Themen gehören zu Beziehungen leider dazu. Sie sind häufig Auslöser für Konflikte. In zwischenmenschlichen Beziehungen entstehen Konflikte häufig, weil bestimmte Bedürfnisse unerfüllt bleiben – nicht, weil es eine Person böse meint.

Das ist in Ihrem Fall bestimmt nicht anders. Wenn Sie sich Ihre Eintragungen ansehen, was meinen Sie, was Sie von der Krebspatientin oder dem Krebspatienten bräuchten, um besser mit der Situation zurechtzukommen?

Das Gute ist: Wenn Sie nicht nur das Problem mitteilen, sondern auch sagen können, was Sie sich wünschen, läuft das Gespräch vermutlich schon viel friedlicher ab. Denn auf einen nachvollziehbaren Wunsch oder eine Bitte zu reagieren, ist viel leichter als auf eine Erwartung oder Forderung.

Schreiben Sie daher jetzt Ihre Wünsche oder Bedürfnisse neben Ihre vorherigen Eingaben.

Gut miteinander sprechen - Wünsche
Unsere Problemthemen:
Das wünsche ich mir:
1.
Unsere Problemthemen:
Das wünsche ich mir:
2.
Unsere Problemthemen:
Das wünsche ich mir:
3.
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Das wünsche ich mir:

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Unsere Problemthemen:
Mich regt es innerlich total auf, wenn Azra raucht. Sie war doch schon auf einem so guten Weg, hatte fast damit aufgehört und ich war so stolz auf sie. Manchmal möchte sie sogar, dass ich ihr Zigaretten mitbringe – das macht mich wütend. Meistens sage ich aber nichts und mache es einfach. Im Nachhinein bin ich dann immer total gereizt ihr gegenüber. Aber wenn ich es anspreche, ist es noch schlimmer. Das habe ich einmal versucht und wir haben uns einfach nur Vorwürfe an den Kopf geworfen.


Das wünsche ich mir:
Ich wünschte, ich könnte Azra dazu motivieren, nicht mehr zu rauchen – das wäre so wichtig für ihre Gesundheit. Es ist schwierig genug auszuhalten, dass ich ihr das nicht vorschreiben kann, also keinerlei Kontrolle darüber habe. Aber zumindest möchte ich nicht gebeten werden, Zigaretten zu kaufen. Das ärgert mich dann wirklich.

Meryem (31 Jahre) hilft ihrer Cousine Azra (33 Jahre), die an einem medullären Schilddrüsenkarzinom erkrankt war. Die Behandlung ist abgeschlossen und die Prognose ist gut. Azra ist alleinerziehende Mutter einer 5-jährigen Tochter.

Unsere Problemthemen:
Ich könnte manchmal ausrasten, wenn ich mit Finn und den Einkäufen nachmittags nach Hause komme und Andrew einfach nur auf dem Sofa liegt. Er hat dann manchmal in der ganzen Zeit, in der wir unterwegs waren, nicht einen Handgriff im Haushalt gemacht und wahrscheinlich auch sonst nichts. Ich weiß ja, dass er gerade kraftlos ist und ihn das selbst total runterzieht. Aber ich kann bald nicht mehr und fühle mich so alleine mit allem.

Ich schaffe es in solchen Momenten nicht immer, mich zurückzuhalten und mache dann doch eine kleine Bemerkung. Wenn er dann etwas erwidert, bricht es aus mir heraus und wir streiten heftig. Danach habe ich ein total schlechtes Gewissen.


Das wünsche ich mir:
Ich wünsche mir, dass er sieht, was ich alles mache und anerkennt, dass das auch für mich nicht einfach ist. Wenn er mir nur zeigen würde, dass er mir dankbar ist und ich ihm wichtig bin. Da würde schon reichen, dass er eine kleine Sache im Haushalt macht – nur für mich – oder sich mal von selbst kurz um Finn kümmert, weil er sieht, dass ich erschöpft bin. Etwas, das mich wieder daran glauben lässt, dass es ein „Wir“ gibt und wir füreinander da sind, egal was ist.

Hannas (24 Jahre) Freund Andrew (27 Jahre) ist an einem Hodgkin-Lymphom erkrankt. Behandlung und Reha sind abgeschlossen. Die Heilungsaussichten sind gut, aber Andrew ist noch sehr geschwächt. Die beiden haben einen 2-jährigen Sohn.

Vielen Dank für Ihre Antwort. Wir werden die Inhalte entsprechend Ihren Angaben anpassen.

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