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Familiencoach Krebs
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Vererbung

Viele Krebspatientinnen und Krebspatienten machen sich Sorgen, ob sie die Veranlagung für die Krankheit möglicherweise an ihre Kinder weitergeben. Verwandte fragen sich, wie ihr eigenes Risiko aussieht. 

Die Frage, ob Krebs erblich ist, lässt sich für betroffene Familien jedoch nicht so leicht beantworten. Forscherinnen und Forscher wissen: Auch dann, wenn in der Verwandtschaft überdurchschnittlich viele Menschen krank werden, kann dahinter etwas anderes stecken, zum Beispiel der gleiche ungünstige Lebensstil. Denkbar ist auch, dass alle Verwandten den gleichen Risikofaktoren aus der Umwelt ausgesetzt waren. 

Was muss passieren, damit Krebs erblich wird? 

Die Krankheit selbst ist nicht vererbbar, genauso wenig, wie Krebs ansteckend ist. Vererbbar sind lediglich veränderte Gene, die ein höheres Risiko bedingen. 

Bei den meisten Patientinnen und Patienten finden sich solche Genveränderungen nur im Tumor selbst: Sie sind erst im Laufe des Lebens entstanden. Bei Menschen mit einem vererbbaren Krebsrisiko finden sich krebsfördernde Genveränderungen dagegen in allen Körperzellen – und damit auch in Ei- oder Samenzellen. Nur deshalb können sie das höhere Risiko an ihre Kinder weitergeben.

Woran erkennt man ein erbliches Krebsrisiko?

Um ganz sicherzugehen, müsste man alle Genveränderungen kennen, die zu Krebs führen, und man müsste darauf testen können. Solche Tests stehen aber bisher nur für wenige Krebsarten zur Verfügung, zum Beispiel für erblichen Brustkrebs und für erblichen Darmkrebs. 

Auch bei diesen Krebsarten führen Ärztinnen und Ärzte nicht einfach einen Test durch, sondern prüfen erst, wie wahrscheinlich ein erbliches Risiko ist. Dafür gibt es folgende Anhaltspunkte:

  • In der Familie gibt es mehr als eine oder einen Betroffenen, die direkt blutsverwandt sind. Alle haben die gleiche Krankheit, oder nur solche Krebskrankheiten, von denen man weiß, dass die gleichen Gene beteiligt sind. Mehrere verschiedene Krebsarten bei älteren Familienmitgliedern sind eher kein Hinweis auf ein erbliches Risiko. 
  • Viele vererbbare Krebserkrankungen treten bei deutlich jüngeren Menschen auf als die normale, nicht erbliche Form der gleichen Krankheit. Oder sie nehmen einen ungewöhnlichen Verlauf. 

Sehr selten sind sogenannte „Krebssyndrome“: Bei den betroffenen Familien sind auffallend viele direkt Verwandte betroffen, fast immer auffallend jung und zum Teil auch von eher ungewöhnlichen Krebsarten. Nicht wenige Patientinnen und Patienten haben im Lauf ihres Lebens mehr als eine Krebskrankheit.

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