Als Krebsviren gelten auch einige Unterformen der mehr als hundert Humanen Papillomviren (HPV). Die meisten Erwachsenen in Deutschland waren schon damit infiziert, ohne etwas davon zu merken. Manchmal schafft es der Körper allerdings nicht, die Infektion wieder loszuwerden. Auch das bleibt meist noch ohne Folgen. Bei einigen Patientinnen und Patienten kommt es durch die Viren aber langfristig zu Fehlern in der Erbinformation, die wiederum nach Jahren und Jahrzehnten Krebs auslösen können.
Einige Typen der Papillomviren sind Auslöser von Gebärmutterhalskrebs. Krebs der Scheide und Vulva sowie Analkrebs und Peniskrebs stehen ebenfalls mit HPV-Infektionen in Verbindung. Auch an Krebs im Mund, Rachen und Hals können sie beteiligt sein.
Für Kinder und Jugendliche gibt es Impfstoffe gegen die wichtigsten Hochrisiko-Typen. Mädchen und Jungen sollten geimpft werden, bevor sie sexuell aktiv werden, um einer Infektion von vornherein vorzubeugen.