Hinweise zu den Inhalten

Der Familiencoach Krebs umfasst eine Großzahl an Themen, die für Angehörige von Krebspatientinnen und Krebspatienten in ihren ganz unterschiedlichen Situationen wichtig sein können. Wie kann ich für mich sorgen? Wie kann ich meine Beziehung zur Krebspatientin oder zum Krebspatienten stärken? Wie kann ich für mein Gegenüber hilfreich sein? Was gibt es zu Krebs zu wissen?

Es ist also eine ganze Menge und vermutlich sind nicht alle Inhalte für Sie bedeutsam. Suchen Sie sich also gezielt die Themen raus, die Sie interessieren. Sie müssen die Themen nicht nacheinander durchlaufen.

Nehmen Sie sich nicht zu viel vor und geben Sie sich Zeit, um die Informationen zu verdauen. Der Coach ist umfassend und kann von Ihnen täglich und zeitlich unbefristet genutzt werden. 

Wir haben versucht, den Familiencoach Krebs für Sie so attraktiv und angenehm wie möglich zu gestalten. Die wirkliche Arbeit liegt aber nicht im reinen Durchklicken und Durchlesen, sondern in der Umsetzung der Übungen und Anregungen im Alltag. Seien Sie sich darüber bewusst, dass Veränderungen Zeit brauchen, dass Sie Verhaltensänderungen viel üben müssen und dass Sie manchmal vielleicht auch mehrere Anläufe brauchen. Was wir und die bisherige Forschung Ihnen mit Sicherheit sagen können: Ihr Einsatz wird sich lohnen!

Sie finden im Familiencoach Krebs auch Filmsequenzen, welche die Anwendung der vermittelten Methoden zeigen. Bedenken Sie allerdings auch hier: Die Lehrfilme zeigen Lösungsmöglichkeiten für schwierige Situationen in sehr kurzen Clips. Im richtigen Leben geht es natürlich meist unberechenbarer zu und die Lösungsfindung dauert länger und benötigt oft mehrere Anläufe. Lassen Sie sich davon also nicht beirren. 

Im Familiencoach Krebs finden Sie einen allgemeinen Überblick zum Thema Krebs. Alle Texte wurden von Expertinnen und Experten mit großer Sorgfalt erarbeitet. Solche Informationen können Ihnen als Angehörige dabei helfen, die Krankheit besser zu verstehen. 
Doch bei der Behandlung von Krebspatientinnen und Krebspatienten spielen die individuellen Befunde eine große Rolle. Deshalb kann der Familiencoach Krebs die persönliche Beratung durch die behandelnden Ärztinnen und Ärzte auf keinen Fall ersetzen. 

Krebs ist nicht gleich Krebs und jeder Mensch geht anders mit der Erkrankung um.

Es gibt mehrere hundert verschiedene Krebsarten. Wie die Erkrankung verläuft, wie sie behandelt wird und wie die Heilungschancen aussehen, kann sich deshalb sehr unterscheiden: Was für Patientinnen mit Brustkrebs gut ist, kann für Patienten mit Darmkrebs keine Rolle spielen und für Menschen mit Lungenkrebs sogar ganz falsch sein. 

Selbst bei zwei Menschen mit der gleichen Krebsart hängt es von der individuellen Situation ab, welche Therapie helfen kann und wie sie vertragen wird. 

Im Familiencoach Krebs haben wir uns bemüht, Informationen zusammenzustellen, die möglichst viele Menschen mit Krebs und deren Angehörige betreffen. Diese Informationen decken aber zwangsläufig nicht alle Krebskrankheiten ab – und auch nicht alle Krankheitssituationen. 

Für Krebspatientinnen und Krebspatienten und für Angehörige sind Zahlen eigentlich unverzichtbar. Bei der Therapieentscheidung muss man zum Beispiel wissen, wie groß die Heilungschancen sind und mit welcher Wahrscheinlichkeit Nebenwirkungen und Spätfolgen auftreten können. 

Aber: Zahlen und Statistiken können auch in die Irre führen – vor allem, wenn man die individuelle Krankheitssituation nicht miteinbezieht. Hinzu kommt: Selbst die behandelnden Ärztinnen und Ärzte können den weiteren Verlauf anhand wissenschaftlicher Statistiken und Befunde immer nur abschätzen – aber nicht sicher voraussagen. 

Im Familiencoach Krebs haben wir deswegen bewusst auf Angaben zu Prognosen, Heilungschancen oder Überlebenszeiten verzichtet und Sie werden insgesamt nur wenige Zahlen und Wahrscheinlichkeiten finden. Was Sie aber im Familiencoach Krebs in Statistiken, Forschung, Studien erfahren: Wie Krebsstatistiken und Angaben zu Wahrscheinlichkeiten in der Krebsmedizin ganz grundsätzlich zustande kommen.

Wenn Sie mehr wissen wollen: Fragen Sie das behandelnde Ärzteteam. Sie sind die wichtigsten Ansprechpersonen für Fragen zu Krebsstatistiken und zur Wirksamkeit von Krebstherapien.

Im Familiecoach Krebs haben wir auf die Nennung einzelner Arzneimittel oder anderer geschützter Marken bewusst verzichtet. Wo möglich, finden Sie stattdessen die international gängigen Bezeichnungen für die Wirkstoffe oder Wirkstoffgruppen.

Denn: Viele wichtige Krebsmedikamente sind heute von mehreren Herstellern erhältlich. Alle enthalten den gleichen Wirkstoff, nur die Verpackung oder das Aussehen der Tabletten unterscheiden sich. 

Wenn Sie mehr wissen möchten oder unsicher sind, welche Wirkstoffe sich hinter einzelnen Markennamen verbergen: Fragen Sie die behandelnden Ärztinnen und Ärzte, Apothekerinnen und Apotheker oder auch die Krankenversicherung.

Brustkrebs, Darmkrebs, Lungenkrebs und Prostatakrebs sind die häufigsten Krebsarten in Deutschland. Sie betreffen sehr viele Menschen. Wenn die Patientin oder der Patient, um den Sie sich kümmern, an einer anderen Krebsform erkrankt ist: Dann steht Ihnen der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums für Ihre Fragen zur Verfügung, am Telefon, per E-Mail oder über seine Internetseiten. 

Sie finden im Familiencoach Krebs viele Vorschläge zu externen Informationen und Angeboten. Wir haben diese Vorschläge sorgfältig geprüft und darauf geachtet, dass die dort aufgeführten Informationen aktuell, ausgewogen und inhaltlich richtig sind. Auf Internetseiten mit Werbeanzeigen haben wir verzichtet. Bitte denken Sie trotzdem daran, dass wir für die Inhalte anderer Herausgeberinnen und Herausgeber keine Verantwortung übernehmen können. 

Da es so viele Informationsangebote zum Thema gibt, musste für den Familiencoach Krebs zwangsläufig eine Auswahl getroffen werden. Fragen Sie deshalb die Ärztinnen und Ärzte, Ihre Ansprechpersonen im Bereich Psychologie oder Sozialrecht und auch Ihre Krankenkasse nach weiteren Linktipps.