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Familiencoach Krebs
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Was soll erreicht werden?

Zur Planung der bestmöglichen Behandlung gehört auch die Frage nach den Zielen. Ist eine Heilung möglich? Oder kann die Therapie die Krankheit zwar aufhalten, aber nicht ganz zum Verschwinden bringen? Wichtig für Krebspatientinnen und Krebspatienten sind auch unterstützende Therapien: Sie richten sich nicht gegen den Krebs, sondern beugen Nebenwirkungen vor und lindern Symptome. 

Wenn die Patientin oder der Patient Sie bei der Wahl der Therapie einbezieht, sollten Sie die folgenden Begriffe kennen:

Kurative Therapie

Die Behandlung richtet sich direkt gegen den Krebs. Das Ziel ist nach Möglichkeit die Heilung: Durch Entfernung des Tumors in einer Operation oder durch die Zerstörung des Krebsgewebes mit Strahlen oder Medikamenten. 

Kurative Krebstherapien sollen so wirksam wie möglich gegen den Tumor sein. Das kann auch bedeuten, dass sie den Körper zeitweilig sehr belasten. Die meisten Nebenwirkungen halten aber nur kurze Zeit an und klingen nach dem Ende der Behandlung wieder ab. Kann eine Heilung erzielt werden, ist der Nutzen höher als die vorübergehende Belastung. 

Adjuvante Therapie

Die Behandlung ergänzt die kurative Therapie. Sie soll deren Wirkung zusätzlich absichern und Krebspatientinnen und Krebspatienten vor Rückfällen schützen. 

Eine adjuvante Behandlung beginnt nach der eigentlichen Therapie. Eine „neoadjuvante“ Therapie liegt dagegen vor der hauptsächlichen Behandlung. 

Eingesetzt werden vor allem Medikamente und je nach Situation auch Bestrahlungen: Damit werden auch einzelne Krebszellen erreicht, die trotz Therapie womöglich unsichtbar im Körper zurückgeblieben sein könnten, zum Beispiel nach einer Operation. 

Adjuvante Behandlungen dauern nicht selten mehrere Monate, bei einigen Krebsarten sogar Jahre (z. B. die antihormonelle Therapie bei Brustkrebs). Daher müssen Ärztinnen und Ärzte sowie Betroffene sorgfältig abwägen, ob die Nebenwirkungen nicht auf Dauer den Nutzen überwiegen. 

Supportive Therapie

Die Behandlung ist als Unterstützung gedacht und richtet sich gegen Nebenwirkungen und belastende Krankheitsfolgen. Sie soll dazu beitragen, dass es Patientinnen und Patienten trotz der Krankheit so gut wie möglich geht. 

Supportive Therapien sind heute selbstverständlicher Teil der Krebstherapie. Ein Beispiel sind Mittel gegen Übelkeit durch eine Chemotherapie. Betroffene erhalten sie schon vor und zusammen mit der Chemo – und nicht erst dann, wenn ihnen übel wird.

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